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Chronik

Der Bau von Kinderhort, Kirche und Gemeindezentrum

Was lange währt, wird endlich gut: Der Bau von Kirche und Gemeindezentrum als 2. Bauabschnitt 1979 - 1988

Eine lange Vorlaufzeit 1978-1985

Erinnern wir uns: Der Architektenentwurf für diese Gebäude war am 5. April 1978 vom Erzbischöflichen Ordinariat gebilligt worden. Trotzdem dauerte es bis zum 8. November 1985, bis das „Baubeginnsfest“ gefeiert werden konnte. Was war in dieser langen Zeit geschehen?

Ein wesentlicher Grund der Verzögerung war, dass das Bauvorhaben den 2. Bauabschnitt darstellte, da der Errichtung des Kinderhortes absolute Priorität eingeräumt worden war. Ferner gab es Probleme mit dem Architektenvertrag und auch der Grundstückserwerb gestaltete sich schwierig. Das benötigte Areal gehörte zum einen Teil der Stadt Erlangen und zum anderen Büchenbacher Privatleuten. Da jedoch nur die Stadt bereit war, ihren Besitz der Kirche zu verkaufen, die anderen Eigentümer aber nur tauschen wollten, mussten Ersatzgrundstücke gefunden werden. Das Problem konnte schließlich dadurch gelöst werden, dass sich die Kirchenverwaltung St. Xystus mit Zustimmung des Ordinariats bereit erklärte, aus ihrer Kirchenstiftung und ihrer Pfründe einige Grundstücke zum Tausch zur Verfügung zu stellen. Im Sommer 1981 kam es schließlich zu einer Einigung.

Kaplan Wittwer konnte deshalb im Juli 1981 den Antrag stellen, „daß das Erzbischöfliche Ordinariat der weiteren Planung und zügigen Verwirklichung des Gemeindezentrums zustimmt und die finanziellen Mittel für 1982 bereit stellt“.

Doch daraus wurde leider nichts. Zunächst verlangte Bamberg von den Architekten eine neue Kostenermittlung für die einzelnen Bauabschnitte sowie Skizzen. Dann stieß die Dachinnenkonstruktion über dem Hauptkirchenraum bei der Kirchenverwaltung St. Xystus und dem Bauausschuss auf Kritik, während über Grundriss und Außengestaltung Einigkeit bestand. Verstärkt wurden die Zweifel an der von den Architekten vorgeschlagenen Lösung durch eine Besichtigungsfahrt zu Kirchen in Rosenheim und München. Deshalb beschloss die Kirchenverwaltung auf ihrer Sitzung am 22. Juni 1982 einstimmig, die Architekten zu bitten, „weitere Alternativen zu erarbeiten, so dass die Innengestaltung sichtbar wird, … und perspektivische Zeichnungen anzufertigen sowie Kostenschätzungen abzugeben“. Man war auch bereit, die anfallenden Kosten dafür zu übernehmen. Dieser Aufforderung kamen die Architekten jedoch nicht nach, und zudem gab es Streit mit ihnen wegen Baumängeln am Kinderhort. Die Architekten wollten nun direkt mit dem Erzbischöflichen Bauamt verhandeln, was die Bauherrn in Büchenbach empörte, die sich auch von Bamberg nicht Ernst genommen fühlten. In dieses Hickhack schaltete sich schließlich Domdekan Dr. Kraus ein, der Leiter des Seelsorgeamtes, und ihm gelang es, die Wogen zu glätten.

Ein weiterer Grund für die Verzögerung beim Bau waren zwei Todesfälle von Kirchenvertretern, die für das Bauvorhaben zuständig waren. Deshalb dauerte es noch bis Ende des Jahres 1984, bis die beiden Architekten, die Statiker und das Erzbischöfliche Bauamt endgültig alle offenen Fragen geklärt hatten. Man einigte sich in Bezug auf die Dachinnenkonstruktion, die detaillierte Raumplanung, die Dacheindeckung, den Lichteinfall und die Beleuchtung sowie bezüglich Beheizung und Belüftung. Damit konnten im Februar 1985 die Baupläne eingereicht werden.

Mittlerweile gab es eine neue Bauherrin. Die im Herbst 1984 gewählte Kirchenverwaltung St. Xystus bestand aus dem Vorsitzenden Pfarrer Wittwer (er war am 20.10.1982 Pfarrer der Gesamtpfarrei St. Xystus geworden) sowie Marianne Vorrath, Hans Batz (bis Dezember 1984), Valentin Fink, Georg Frank, Franz Mathey (ab Januar 1985), Hans Polster und Wolfgang Schuchardt. Diese neue Kirchenverwaltung übernahm am 5. Mai 1983 die Funktion des früheren Bauausschusses.

Um jedoch auch die Gemeinde in das Vorhaben mit einzubeziehen, gab es zahlreiche Gemeindeversammlungen und einen „Interessenkreis Gemeindezentrum“. Hier konnten alle Interessierten ihre Vorstellungen und Ideen einbringen, die dann der Bauherrin vorgetragen wurden.