Unter dem Stichwort „Randbemerkungen“ können Sie jede Woche einen kurzen oder auch längeren Text auf unseren Internetseiten lesen. Diese Zeilen sollen ein Impuls sein, ein Begleiter am Anfang der Woche, etwas, über das man sich Gedanken machen oder einfach nur auf sich wirken lassen kann.
Übrigens: Die „Randbemerkungen“ werden auch jede Woche mit unserem Newsletter verschickt. Dafür können Sie sich hier anmelden.
Durch das schattige Blätterdach
leuchtet ein betörendes Grün
Die Aufnahme Marias in den Himmel,
nicht durch die Bibel überliefert,
doch in den Glaubensschatz aufgenommen
als eine Geschichte voller Hoffnung und Trost.
Zu früh in der Kirche,
fast allein.
Es ist wohltuend still.
Geschenke, die erinnern
gute Wünsche, die begleiten
Tränen, die lautlos klagen
Umarmungen, die festhalten
segnende Hände, die behüten
Gebete, die in Gott verbinden.
„Gott kennt keine Ferien!" So stand es im Schaukasten einer Kirchengemeinde und sollte wohl die ständige Dienstbereitschaft Gottes bekanntmachen. Die Gemeinde wirkte von außen eher verschlafen. Die Jalousien geschlossen, der Parkplatz leer. Zumindest die Diener, so schien es, machten Ferien.
Worte einer Lehrerin, die auch nach fast 30 Dienstjahren begeistert über ihren Beruf und ihre Berufung spricht: „Trotz allem freue ich mich wieder auf die Schule und auf Devin“ (Name geändert). Etwa 90 Prozent ihrer Schülerinnen und Schüler haben Migrationshintergrund. So auch Devin, einer ihrer schwierigsten Schüler. Der starke, sportliche Bub zettelt in den Pausen Raufereien an, bei denen Sätze wie „I bring’ di um, i stech’ di nieder“ zur Tagesordnung gehören. Doch auch dieser Dreizehnjährige hat liebenswerte Seiten. Er beschützt die Schwächsten der Klasse, würde nie ein Kind angreifen, das ihm unterlegen ist, und hat ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl.
Gottes Wort
mitten unter uns
Gottes Wort
tief in uns
Gottes Wort
in unserem Ohr
Gottes Wort
in unserer Hand
Gottes Wort
in unserem Herzen
Im Menschen lebt die Sehnsucht,
die ihn hinaustreibt aus dem Einerlei des Alltags
und aus der Enge seiner gewohnten Umgebung.
sich auf den Weg machen
seinem Herzen einen Ruck geben
dem Klang seiner Schritte folgen
auf den Lippen ein Lied
einen Fluch, ein Gebet
Menschen begegnen – Menschen ertragen
Von zehn Geheilten
kam nur einer zurück,
um zu danken.