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Die Kirche

Die Ausgestaltung des Altarraumes

Das Kreuz

Als Christen kommen wir am Kreuz nicht vorbei. Jesus Christus, der Gekreuzigte, ist, wie es in der Weiheurkunde heißt, der Eckstein, der trägt und zusammenhält, an dem man sich aber auch reibt, von dem man immer wieder angestoßen wird.

Ein großes Bronzekreuz als einziges freistehendes und dominierendes Kunstwerk im ganzen Kirchenraum ist neben dem Altartisch und dem Ambo das beherrschende und raumbestimmende Symbol im Altarbereich.

Auf einer festen Grundplatte erhebt sich der Kreuzesstamm, dessen leicht unregelmäßig gearbeitete Ober- und Seitenflächen die Struktur des Holzes erkennen lassen. Der obere Teil des Stammes und die Querarme sind wie bei einem Baum von Blattwerk durchbrochen.

Christus hängt mit langen, ausgestreckten Armen und Beinen am Kreuz. Die Gestalt wirkt ruhig, aber nicht schlaff, sondern in Spannung. Der schmale, gerade Körper läuft in unproportional großen Füßen und Händen aus. Die übereinandergeschlagenen Füße scheinen im Gegensatz zur straffen Figur etwas unbeholfen. Die großen Hände greifen weit aus. Das Haupt ruht auf der rechten Schulter. Die Augen sind fest geschlossen. Die gerade Nase unterstreicht die längliche Gesichtsform. Die Nase führt direkt in die Augenbrauen über, dadurch werden die Augenhöhlen geschaffen. Diese an eine Palme erinnernde Form prägte schon das Christusantlitz in frühchristlicher Zeit. Sie unterstreicht die Ebenmäßigkeit der Gesichtszüge und schafft zugleich durch die tiefliegenden, großen Augen einen sehr eindringlichen Ausdruck. Der Mund ist geschlossen, aber nicht verbissen. Trotz deutlicher Furchen wirkt das Gesicht entspannt. Die Dornenkrone ist nur angedeutet.

Was kann uns dieser Gekreuzigte sagen? Er hat die Augen geschlossen, seine ganze Gestalt strahlt Ruhe aus und eine Ferne zu dem Leben, das er erlebt hat. Dennoch wirkt er nicht abweisend, wir können mit unserem Leben vor ihm stehen, er nimmt uns mit hinein in seine Botschaft der Auferstehung.
Sein Leben spiegelt sich in seiner Gestalt: Füße, die auf den Straßen unterwegs waren, die zu den Menschen führen; Augen, die viel gesehen, Ohren, die viel gehört haben von den Menschen; ein Mund, der die Botschaft Gottes verkündete; ausgebreitete Arme, die die Menschen mit ihrem ganzen Leben an- und aufnahmen.
Man kann spüren, dass er um Sorgen, Nöte und Leid in diesem Leben wusste. Seine ganze Gestalt signalisiert, dass er aushalten musste auf dieser Welt.
In seinem Tod zeigt er den Weg zum Licht.

Eine zweite Gestalt ist mit dem Kreuz verbunden. Im unteren Teil kniet eine Frau mit ihrem Kind auf dem Schoß - Maria und Jesus. Ein kleines, nacktes Menschlein, durch eine Frau in diese Welt hineingeboren, wird uns in seiner ganzen Ursprünglichkeit vorgeführt: Gott ist wirklich Mensch geworden.

Auf der Grundplatte ist unsere Welt in zahllosen Details abgebildet: Menschen, Tiere, Pflanzen, Bäume, Häuser ...
In diese Welt wurde Jesus hineingeboren, in dieser Welt steht das Kreuz, in dieser Welt lebt der Auferstandene mitten unter uns, wird hier versinnbildlicht.

Die Grundplatte, auf der das Kreuz steht, ist unsere Welt. Durch Jesus wurde der Baum des Heiles in die Welt gepflanzt, der Baum des Heiles ist sein Kreuz. Er hat sterbend daran die Arme ausgebreitet. Weiter als im Gekreuzigtsein kann kein Mensch die Arme für uns öffnen. Der Baum des Lebens öffnet sich nach oben hin, Licht bricht durch die Blätter, Leben, Auferstehung leuchtet hindurch.
Möge dieses Kreuz den Menschen in Büchenbach auf dem Weg durch die Zeit in die Ewigkeit helfen.

(Geleitwort Heinrich Schreibers)