Impulse

Vollständiger Artikel zur Frankreichfahrt in den Impulsen August / September 2009 

Studien- und Pilgerfahrt des Seelsorgebereichs West

Nach einem Pilgergottesdienst am 01. Juni 2009 startete der Bus mit 56 Pilgern aus allen vier Gemeinden des Seelsorgebereichs West zu einer neuntägigen Studien- und Pilgerreise, die uns zu vielen historisch bedeutsamen Bauwerken und Pilgerstätten in Südfrankreich führen sollte.
Bereits am ersten Tag unserer Reise beeindruckte uns Pfr. Sauer, der uns als Reiseleiter Informationen über Landschaften, Geschichte und Glaubensfragen mit viel Sachverstand und teilweise auf sehr humorvolle Weise vermittelte.
Verkürzt wurden die langen Fahrzeiten durch Gebets- und Andachtszeiten.

Unser erstes Ziel – das Städtchen Colmar im Elsaß erreichten wir nach einem Aufenthalt im malerischen Riquewihr.
Nach einer Nacht im Hotel besichtigten wir den bekannten „Isenheimer Altar“ von M. N. Grünewald und setzten unsere Fahrt Richtung Avignon fort.

Den folgenden Tag verbrachten wir in Avignon. Nach einer Führung durch den Papstpalast und die mittelalterliche Stadt konnten die Teilnehmer die Stadt frei erkunden. Am Nachmittag feierten wir dann in der Kathedrale neben dem Papstpalast einen Gottesdienst zusammen mit einer Pilgergemeinschaft aus Bayreuth.

Am nächsten Tag führte uns die Reise - nach einem Zwischenhalt in Arles, wo wir römische Theater und eine Kirche des Hl. Trophimus besichtigen konnten - zu dem Zigeunerwallfahrtsort „St.Marie de la Mer“. Mancher Teilnehmer nutzte hier die Gelegenheit im Mittelmeer zu baden oder bei strahlendem Sonnenschein am Strand entlang zu bummeln.

Am folgenden Tag erreichten wir am Abend nach langer Busfahrt und einem Besuch der beeindruckenden Stadt- und Burganlage „Carcassonne“ den Wallfahrtsort Lourdes.

Am Samstagmorgen zeigte uns Pfr. Sauer mit viel Sachverstand wichtige Stationen im Leben der Hl. Bernadette und der Marienverehrung in Lourdes.
Das gemeinsame Beten und Singen in verschiedenen Sprachen bei der Sakramentsprozession, bei der Lichterprozession am Abend oder beim internationalen Gottesdienst am Sonntag ließ uns bewusst werden, dass wir Teil einer weltweiten Christenheit sind.

An unserer letzten „Station“ auf dem Weg nach Hause konnten wir erfahren warum wir beten: „Hl. Pfarrer von Ars, bitte für uns“.
Nach einer sehr frühen „Stillen Messe“ am Grabaltar von Jean Marie Vianney brachen wir dann endgültig Richtung Erlangen auf.
Unser hervorragender Busfahrer, brachte uns am Abend wohlbehalten nach Erlangen zurück.

Das üppig grün bewachsene, weite Land in Frankreich, die wohlbestellten Felder – und vor allem auch der weitverbreitete Weinbau – überraschten sehr positiv.
Die Harmonie der Gruppe, die Offenheit und der freundliche Umgang miteinander haben sehr zum Gelingen der Reise beigetragen.
Wir hatten immer wieder Zeit zur freien Verfügung, wurden aber auch durch „sanfte geistliche Begleitung“, tägliche feste Gebets- und Andachtszeiten sowie die Teilnahmen an Gottesdiensten und Prozessionen daran erinnert, dass wir ja beim Pilgern waren.

Es war eine gelungene Reise, die den ganzen Menschen mit Herz, Seele, Geist und Verstand angesprochen hat.
Vielen Dank Herrn Pfarrer Ewald Sauer für die hervorragende Auswahl der Sehenswürdigkeiten, die kompetente Planung und die großartige Durchführung dieser Studien- und Pilgerfahrt.

Birgit Vierheilig