Wenn man sich auf die Suche begibt nach den Frauen und Männern, die in irgendeiner Weise als Priester oder als theologisch ausgebildete Laien am Aufbau bzw. später am Leben der katholischen Gemeinde von Büchenbach-Nord, aus der schließlich die Pfarrei „Zu den Hl. Aposteln“ geworden ist, beteiligt waren, so stößt man zunächst auf den Namen Ehrhard Nüßlein. Bereits im Februar 1972, lange bevor sich hier Katholiken erstmals zusammenfanden, um eine Kirchengemeinde zu bilden, schrieb der damalige Pfarrverweser Ehrhard Nüßlein an das Stadtplanungsamt der Stadt Erlangen, dass die katholische Kirche beabsichtigt, im Gebiet von Büchenbach-Nord eine Filialkirche bzw. einen Gemeindesaal zu errichten und bat, diese Absicht im weiteren Planungsverfahren zu berücksichtigen. Pfarrer Nüßlein war von 1970 an Pfarrverweser und dann von 1973 bis 1982 Pfarrer von St. Xystus und in dieser Eigenschaft auch Vorstand der Kirchenverwaltung von St. Xystus. Dieses Gremium war der Bauherr von Kirche und Gemeindezentrum in Büchenbach-Nord. Außerdem war er als Dienstherr von Kunibert Wittwer und Ingrid Kiesewetter (von denen im Weiteren noch ausführlich berichtet wird) in die Entstehung der neuen Kirchengemeinde eingebunden.
Ehrhard Nüßlein ist geborener Bamberger, hat dort auch das Priesterseminar besucht und wurde 1964 geweiht. Nach drei Kaplanstellen in der Erzdiözese war die Büchenbacher Pfarrei St. Xystus seine erste Pfarrstelle. Im Jahr 1982 bewarb er sich um die Pfarrei Neukenroth in Oberfranken und wurde dort am 1. Oktober in sein neues Amt eingeführt. 1986 übernahm er zusätzlich die Administration der Pfarrei Stockheim und wurde zum Dekan gewählt. Nach 13-jähriger Tätigkeit wechselte er dann wieder nach Mittelfranken und übernahm am 1. September 1995 die Pfarrei St. Magdalena in Herzogenaurach. Seit 2005 ist Ehrhard Nüßlein vornehmlich in der Altenheimseelsorge im Pfarreienverbund Erlanger Mitte tätig.